Konversion eines Krankenhaus-Areals
Wohn- und Kulturhaus Breite Straße
Das städtische Wohn- und Kulturhaus wird mit repräsentativer Straßenfassade und informeller Hoffassade geplant. Eine eingeschossige Hofbebauung integriert die archäologischen Funde und schafft mit Nutzung des Dachgartens eine quartiersübergreifende Aufenthaltsfläche für die Bewohner*innen. Bekannte Elemente städtischer Häuser werden integriert und neu interpretiert. Eine Stadtloggia, in den oberen Geschossen, eine dreiachsige Eingangskolonnade sowie Balkone und Loggien gliedern die Fassade. Die Überlagerung der Fassadenthemen macht das Haus mehrdeutig lesbar. Die Erdgeschosszonen werden sowohl straßen- als auch hofseitig mit urbanen Nutzungen belebt. (mit von Ey Architektur)
Erinnerungs- und Zukunftsort Erlangen
Mit dem neuen Zukunftsforum auf dem Campus Erlangen wird ein Ort geschaffen, der den Blick in die Zukunft richtet und gleichzeitig Raum zum Gedenken gibt. In einem Neubau bildet es den Abschluss und Anfang des Gedenkraums und befindet sich so auf der verlängerten, ehemaligen Achse der Heil- und Pflegeanstalt. Als Besucher:innenzentrum bildet es die Anlaufstelle des gesamten Gedenkraumes.
Vier neue Gärten verbinden das historische Motiv der Nutzgärten mit den heutigen Anforderungen an einen Campus. Mit ihren vier unterschiedlichen Ausformulierungen geben sie den individuellen Bedürfnissen der Besucher:innen des Erinnerungs- und Zukunftsortes Raum. Gleichzeitig bieten sie den Patient:innen und Mitarbeiter:innen des Uniklinikums eine neue Aufenthaltsqualität.
Postareal Böblingen - Baustein C
Das Haus definiert die südwestliche Raumkante des IBA Quartiers 'Postareal' in Böblingen. Durch das Einfügen einer ,Stadtloggia’ für die Hausgemeinschaft nach Westen wird der Maßstab der Nachbarbebauungen aufgenommen. Zudem schafft der Einschnitt trotz der großen Tiefe des Hauses optimal belichtete Grundrisse und zweiseitige Orientierungen für fast alle Wohnungen. Über einem zweigeschossigen produktiven Sockel werden unterschiedlichste Wohnformen, von kleinen Apartments bis zu Senioren-WGs, angeboten. Die klimaeffiziente Holzhybridbauweise leistet einen Beitrag zur CO2-Reduktion. Die filigrane, leichte Fassadensprache vermag durch Ihre Tektonik das Gebäude als soliden Stadtbaustein wirken zu lassen.
In Arbeitsgemeinschaft mit STEINHOFF / HAEHNEL ARCHITEKTEN GmbH
Einfamilienhaus in Gelnhausen
Das kleine giebelständige Wohnhaus sucht bewusst die Nähe zu den pittoresken, denkmalgeschützten, mittelalterlichen Häusern in der Altstadt und fügt sich so als selbstverständlicher Stadtbaustein in den intakten Kontext ein. Durch die Verwendung von ortstypischen Materialien und Proportionen wirkt das Gebäude vertraut und zeitlos. Die Bildung eines Ensembles aus drei Bauteilen mit Satteldach verleiht dem Haus seinen eigenständigen Charakter. So ist es möglich, das zunächst kleine und unregelmäßig geschnittene Grundstück optimal auszunutzen.
Zwei Villen in Berlin Dahlem
Ein Ensemble aus zwei um die Jahrhundertwende entstandenen Villen wird wieder dem ursprünglichen Charakter der Villensiedlung in Berlin Dahlem gerecht. Ein Gebäude wird saniert, das andere aufgrund von Baufälligkeit und Rückbau von nachträglichen Anbauten aus den 30er und 80er Jahren durch einen Neubau ersetzt. Die sachliche Formensprache des Doppelhauses fügt sich wie selbstverständlich in den Kontext ein. Die Übernahme von Elementen englischer Villen, wie die Baywindows, oder auch die horizontalen, an die 20er Jahre erinnernden Profilierungen der Fassade, lassen das Haus dennoch eigenständig wirken. Großzügige Treppenräume mit ovalem Treppenauge bilden das Zentrum der klassisch geschnittenen Grundrisse.